„Brandverdacht am Anningerhaus“ – diese Alarmierung sorgte heute Abend bei den Gaadner Feuerwehrleuten für Gänsehaut. Aufgrund der entlegenen Lage, der herausfordernden Anfahrt über fünf Kilometer verschneiten Waldweg und der großen Entfernung zum örtlichen Hydrantennetz ist dieses Objekt feuerwehrtaktisch eines der schwierigsten in unserem Einsatzgebiet.

Ein Anwohner aus Vösendorf gab beim Feuerwehrnotruf an, dass eine schwarze Rauchsäule über dem Anninger zu sehen sei. Die Betriebsfeuerwehr SCS hörte unsere Ausrückemeldung am Funk, hielt dankenswerterweise ebenfalls Ausschau Richtung Anninger und bestätigte die Wahrnehmung einer vermutlichen Rauchwolke.

Sofort nach der Alarmierung rückten zwei Mitglieder mit dem Kommandofahrzeug zur Ersterkundung aus, zeitgleich wurden am Hilfeleistungsfahrzeug Schneeketten angelegt und die Abfahrbereitschaft hergestellt. Am Anninger wurden durch die Besatzung des Kommandofahrzeuges sämtliche Objekte, wie der Anningersender, das Anningerhaus sowie die Waldrast Krauste Linde kontrolliert und die nachrückenden Kräfte per Funk informiert. Während der gesamten Fahrt wurde ebenfalls auf möglichen Brandgeruch oder Feuerschein geachtet. Die alarmierte Polizei kam uns von Hinterbrühl kommend entgegen und unterstützte die Suche.

Nach telefonischer Abklärung mit dem Bewohner des Anningerhauses sowie der Betriebsfeuerwehr SCS wurde uns mitgeteilt, dass keine Rauchentwicklung mehr zu sehen sei. Dies bestätigte unsere Wahrnehmungen vor Ort, weshalb wir nach einer weiteren Kontrollfahrt den Einsatz beendeten und wieder ins Feuerwehrhaus einrückten. Wie und wo die mutmaßliche Rauchwolke entstand, konnten wir nicht in Erfahrung bringen. 14 Feuerwehrmitglieder waren eine Stunde lang im Einsatz.

Tätigkeit:Brandeinsatz
Datum:4. Dezember 2020
Uhrzeit:16:33 – 17:30 Uhr
Ort:Gaaden, Anningerhaus
Fahrzeuge:KDO, HLF3
Mannschaft:14 Mitglieder
Weitere Organisationen:Polizei